police | will | attack (yet another cross over)

am 28. märz wird zurück gecrosst … diesmal ist ein teil unserer belegschaft in turin, wo sich alles auf die große demo gegen die räumung des asilo occupato vorbereitet.
nach der räumung eines der wichtigsten besetzen häuser für die organisierung des anarchistischen kampfes, nach der festnahme von sechs gefährt*innen, nach der militarisierung des stadtteils aurora … aber auch nach dutzenden gegenaktionen und einer welle der solidarität in turin, italien und ganz europa (inklusive graz) steht hier alles im zeichen einer groß angelegten demonstration am 30. märz.
im vorfeld wurde diesen dienstag eine schule besetzt, von wo aus sich der kampf gegen räumungen, abschiebungen, ausbeutung und den fauligen geruch des sich verfestigenden faschismus neu formiert…

feat. arsider night auf radio blackout

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die generalprobe

wir haben unser equipment vom studio auf die bühne geräumt und ein bisschen herumprobiert für unseren liveauftritt, den wir für das schwarze radieschen in graz gemacht haben.

es dauert ca 4.30 bevor wir richtig beginnen. dann gehts aber ab…

inhaltlich: insu, insu, insu!!!

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das elend im gabber-milieu

böse sounds und abrechnungen mit subkulturen.

techno
HARDCORE
punk

ein überladenes synth-i-nferno über das elend in den milieus … you name it … gabba, hardcore, punk, skin, drogen, kunst, journalismus, post-moderne radiosendungen….

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SCHWARZE SONNEN
(paranoid pt2)

Ich tanze am Abgrund.
Drunten liegen die Möglichkeiten, bunt durcheinander.
Die Fallwinde des Wahnsinns ziehen mich immer mehr an den Rand.
Die Vernunft bietet nur noch unsicheren Stand.
Was mit Vernunft gebaut zebröselt, es ist keine Liebe drin, keine Leidenschaft.
Die lauert am Abgrund und schreit:
“Spring, du feige Sau.”
Und dann? Dann ist kein Halt mehr, Rausch, Schmerz, Leid, Schuld, Lust, Erschöpfung und die Steilwand. Dort oben die Vernunft. Werde ich sie je wieder sehen?
Oder werden die anderen ihre Netze von oben auf mich werfen und ich bleibe gefangen?

Teil zwei unserer Paranoia-Reihe besteht hauptsächlich aus einer Lesung von Julian Neubaus autobiographischen Notizen mit dem Titel “Schwarze Sonnen – Liebe in Zeiten der Schizophrenie”. Das Buch war eine großartige Entdeckung und wir möchten uns für die Empfehlung aus dem Umfeld bedanken. Wir hoffen sehr, dass Juli unsere schräge Interpretation seiner schrägen Texte genossen hätte. Auf jeden Fall ist da so ein gewisses Gefühl, dass dem so ist.

Ansonsten: viel Herausgekramtes, Oszillierendes und HP (Lovecraft, nicht der andere), der in einem Moor aus Echos versinkt.

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gefängnis pt2

eue gäste, neues equipment, alte texte.

etappe 24 unserer an- und ausdauernden reise durch die welt der unterschwelligen propaganda führt uns in neue gefilde: ein Jungle von loops tut sich vor unseren verschlossenen augen auf, und wird gegen ende hin sanft bearbeitet von einer machete des noise.

dazwischen texte zu gefängnis, repression und dem gesetz (it’s ridiculous!) … und featuring samples aus den 70ern, als die abschaffung der gefängnisse eine akzeptierte forderung war, die bis weit in die gründe der liberalen hineinragte.

don’t forget: the smartest people are IN jail!
und: tag der offenen tür für alle gefangenen!

shanghaied

Niemand versteht besser anzutreiben, niemand versteht höhnischer zu sagen: “Schlapper Hund! Solltest mich mal sehen!” als der Mit-Tote, als der Mit-Prolet, als der Mit-Hungernde, als der Mit-Gepeitschte.

B. Traven

Schanghaien bezeichnet in der Seemannssprache das gewaltsame Rekrutieren von Seeleuten für Kriegs- und Handelsschiffe. Diese Art der Freiheitsberaubung, auch Pressen genannt, wurde zeitweise auch für die Heeresergänzung angewandt. Schanghaien war besonders im 18. und 19. Jahrhundert und vorzugsweise in europäischen (britischen) sowie nordamerikanischen Häfen verbreitet. Berüchtigte Häfen in den USA waren insbesondere Portland, in England London. Auch in Hamburg wurde schanghait.
Um Matrosen zu schanghaien, durchkämmten Presskommandos (auch Pressgangs genannt) bzw. bewaffnete Schiffsbesatzungen die Hafenviertel, dort vor allem Kneipen und Bordelle. Anwesende Seeleute wurden unter Einsatz von List, Alkohol oder Gewalt entführt und zum Dienst auf Kriegs-, häufig auch Handelsschiffen gezwungen.

Aus der freien Enzyklopädie Wikipedia

fragilität

nach einem kurzen intro hört ihr heute einen jam, in dem wir das vorproduktionsstudio als instrument benutzt haben (an dieser stelle stark gekürzt). wir hoffen ihr könnt unsere faszination für die oszillierenden klänge teilen. irgendwann scheint das gefühl gekommen zu sein alles ausgereizt zu haben und es beginnen lesungen von texten.

unter anderem wird heute das neue buch der edition irreversible vorsgestellt. und zwar: die smartifizierung der macht – beiträge zu einer offensive gegen das technologische netz

ausserdem hört ihr einen text aus der broschüre conflictual wisdom, anarchistische poesie und einen brief des gefangenen nero, erschienen in den bruchstellen, der monatsschrift des anarchist black cross vienna (das haben wir in den credits vergessen zu erwähnen)

wir hoffen euch verstört unsere rückkehr zum noise genauso wie uns. aber ihr wisst ja es braucht mehr als die falsche verwendung der italienischen sprache für mAssima distorZione!

the most live show alive

kaputt fm #21 wurde live vor publikum aufgezeichnet.

in der heutigen ausgabe sorgt wieder einmal ein studiogast für einen besonderen sound. diesmal begleiten euch trommelklänge durch die verstörende, verwirrende und widersprüchliche welt aufständischer ideen. die sendung beginnt mit einem pingpong zwischen zerstörung und erklärung, gefolgt von poetischer analye und analytischer poesie. den schluss dominieren improvisierte klänge.
aber verraten wir nicht zu viel. schließlich geht es im angriff wie in dieser sendung um das experiment.

literatur:

fremdwörterlexikon (stand: 1982)
21st century anarchist poetry
b. traven
max stirner
eine auflistung aktueller angriffe auf strukturen der unterdrückung, gefunden im autonomen blättchen
und eine kritik an der auflistung von angriffen, gefunden im negazine – ein magazin zusammengestellt von anarchist*innen

musik:

mons jacet, chronicles of anarcho punk kid

für j.

technology strikes back

einige technische probleme im studio. die ersten zwanzig minuten passiert recht wenig. und danach bleibt es (klanglich) auch eher ruhig: lange field recordings, bachs cello-suite (gespielt von john michel, was in den credits vergessen wurde zu erwähnen) und anarcho punk kid breakcore dominieren den sound.
inhaltlich hört ihr anarchistische poesie, kritik an werbung und pr, sowie die selbstvorstellung einer antitechnologischen publikation namens apostasie. die neu erschienene zeitschrift des ohnmega-projekts blickt auf die smart city wien, formuliert eine kritik und sammelt adressen von beteiligten unternehmen und gruppen. auf https://ohnmega.blackblogs.org/apostasie-1/ findet ihr die gesamte ausgabe.

abgerundet wird das ganze durch einen text von wolfi landstreicher über, nein, gegen die logik der unterwerfung – und natürlich einen haufen wild durcheinander geworfener (?) samples.

nothing works

featuring fuzzy rider.

als wir nach der kaputt fm live-session im radio helsinki foyer draufgekommen sind, dass sich das motto fails und chaos bewahrheitet hat und die aufnahme auf wirklich mysteriöse art bis zur totalen verzerrung zerstört wurde, konnten wir am donnerstag weder unsere kick-ass live-session feat. identified sound ausstrahlen, noch das großartige konzert von so beast.

wenn alles kaputt ist – im radio wie in der gesellschaft – dann mach alles neu!
deshalben haben wir für die 19½. ausgabe fuzzy rider ins studio gebeten. mit dabei: touch tone, atari punk konsole und ein neuer sound, der uns zu viel wildem gejamme inspiriert hat.

ansonsten: nihilistische poesie, sabotage, fuck the police, fuck the police, fuck the police und ein headtrip – kein shit!